Welche Rolle spielt der Einfluss von Gleichaltrigen bei der Entwicklung von trotzigem Verhalten bei Kindern, die ein Internat besuchen?

Einfluss von Gleichaltrigen

Internatsschulen sind einzigartige Bildungseinrichtungen, in denen Kinder für die Dauer ihrer Schulzeit untergebracht sind. Da die Entwicklung von trotzigem Verhalten bei Kindern zu einem wichtigen Thema geworden ist, ist es wichtig, die Rolle des Einflusses von Gleichaltrigen in diesem Prozess zu verstehen. Trotziges Verhalten ist gekennzeichnet durch Widerstand gegen Autorität, Ungehorsam, Aggression und Missachtung von Regeln, was erhebliche negative Folgen für den Einzelnen, die Gleichaltrigen und die Gesellschaft haben kann. In diesem Artikel werde ich die Rolle des Einflusses von Gleichaltrigen bei der Entwicklung von trotzigem Verhalten bei Kindern, die Internate besuchen, untersuchen.

Der Einfluss von Gleichaltrigen bezieht sich auf die Wirkung sozialer Gruppen auf das Verhalten einer Person. Gleichaltrige spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen des Einzelnen, vor allem während der Adoleszenz, einer Zeit bedeutender emotionaler, kognitiver und sozialer Entwicklung. Jugendliche sind sehr anfällig für den Einfluss von Gleichaltrigen, und Internate bieten ein einzigartiges Umfeld, in dem der Druck von Gleichaltrigen die Entwicklung von trotzigem Verhalten beeinflussen kann.

Das Internat bietet den Schülern eine einzigartige Gelegenheit, enge Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen. In einer solchen Umgebung verbringen die Schüler die meiste Zeit zusammen und haben nur wenig Kontakt zu ihren Familien. Dies kann dazu führen, dass die Schüler bei ihren Mitschülern Unterstützung, Bestätigung und Bestätigung suchen. Gleichaltrigenbeziehungen können eine Quelle emotionaler und sozialer Unterstützung sein, sie können aber auch einen negativen Einfluss ausüben, der zu trotzigem Verhalten führen kann.

Eine der Möglichkeiten, wie der Einfluss Gleichaltriger zu trotzigem Verhalten führen kann, ist die Ablehnung durch Gleichaltrige. Kinder, die von Gleichaltrigen abgelehnt werden, neigen eher zu trotzigem Verhalten, um mit ihrer Ablehnung zurechtzukommen. Zurückgewiesene Kinder können sich wütend, frustriert und machtlos fühlen, was sie dazu veranlasst, sich trotzig zu verhalten, um Kontrolle und Aufmerksamkeit zurückzugewinnen. Die Ablehnung durch Gleichaltrige ist in Internaten weit verbreitet, da die Schüler oft aus verschiedenen Kulturkreisen kommen und unterschiedliche Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen haben. Diese kulturelle Vielfalt kann zu Diskriminierung, Vorurteilen und sozialer Ausgrenzung führen, was wiederum zur Ablehnung durch Gleichaltrige und zur Entwicklung von Trotzverhalten führen kann.

Einfluss durch Gleichaltrige kann auch durch Gruppendruck zur Entwicklung von trotzigem Verhalten führen. Unter Gruppendruck versteht man den sozialen Druck, sich dem Verhalten, den Einstellungen und den Werten einer Gruppe von Gleichaltrigen anzupassen. Gruppenzwang kann positiv oder negativ sein, aber negativer Gruppenzwang führt eher zu trotzigem Verhalten. Schüler in Internaten können zu Verhaltensweisen gedrängt werden, die gegen die Schulregeln verstoßen, z. B. Rauchen, Trinken oder Schulschwänzen. Dieser Druck kann sehr stark sein, insbesondere für Schüler, die das Gefühl haben, dass ihr sozialer Status von ihrem Verhalten abhängt. Schüler, die sich dem Gruppendruck widersetzen, können Spott, Hänseleien und Ablehnung ausgesetzt sein, was zur Entwicklung von trotzigem Verhalten führt.

Außerdem kann der Einfluss von Gleichaltrigen durch die Bildung von abweichenden Peer-Gruppen zur Entwicklung von abweichendem Verhalten führen. Abweichende Peer-Gruppen sind Gruppen von Gleichaltrigen, die Verhaltensweisen an den Tag legen, die im Widerspruch zu sozialen Normen und Schulregeln stehen. Diese Gruppen können ein Gefühl der Zugehörigkeit und Akzeptanz für Schüler vermitteln, die sich von den üblichen Peer-Gruppen ausgegrenzt oder abgelehnt fühlen. Abweichende Peergroups können an einer Reihe von Verhaltensweisen beteiligt sein, vom Schwänzen des Unterrichts bis hin zu Drogenmissbrauch, Vandalismus und sogar kriminellem Verhalten. Schüler, die mit abweichenden Peergroups zu tun haben, neigen eher zu abweichendem Verhalten, da sie abweichenden Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen ausgesetzt sind, die innerhalb der Gruppe zur Norm werden können.

Um den negativen Einfluss von Gruppendruck auf die Entwicklung von trotzigem Verhalten abzuschwächen, ist es wichtig, ein positives Schulklima zu schaffen, das positive Beziehungen zwischen Gleichaltrigen fördert. Ein positives Schulklima zeichnet sich durch ein unterstützendes, integratives und respektvolles Umfeld aus, das Vielfalt schätzt und soziales und emotionales Lernen fördert. Schulverwalter, Lehrer und Mitarbeiter sollten sich der sozialen Dynamik innerhalb der Schule bewusst sein und aktiv daran arbeiten, negativen Gruppendruck zu verhindern und positive Beziehungen zwischen Gleichaltrigen zu fördern.

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